Alpaka Wolle
Alpakawolle – Die Königin der Naturfasern
Wer einmal Alpakawolle auf der Haut gespürt hat, versteht sofort, warum sie als eine der edelsten Naturfasern der Welt gilt. Sie ist weich, warm, langlebig und dabei überraschend leicht. Doch was macht Alpakawolle eigentlich so besonders – und warum erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit in der Modewelt?
Herkunft und Geschichte
Alpakas stammen ursprünglich aus den Hochebenen der Anden in Peru, Bolivien und Chile. Schon vor Tausenden von Jahren nutzten die indigenen Völker Südamerikas ihre Wolle für Kleidung, Decken und Zeremoniengewänder. Alpakawolle war so wertvoll, dass sie als „Vlies der Götter“ galt. Heute erlebt sie ein Comeback – auch in Europa, wo Alpakas nicht nur für ihre ruhige Ausstrahlung, sondern vor allem für ihre außergewöhnliche Wolle gehalten werden.
Die besonderen Eigenschaften von Alpakawolle
Alpakawolle vereint viele Vorteile, die sie von anderen Tierhaaren abheben. Sie ist:
Thermoregulierend: Dank ihrer Hohlfasern speichert sie Wärme bei Kälte und kühlt bei milderem Wetter – ideal für alle Jahreszeiten.
Hypoallergen: Im Gegensatz zu Schafwolle enthält Alpakawolle kein Lanolin, das bei empfindlicher Haut zu Reizungen führen kann.
Feuchtigkeitsregulierend: Alpakafasern nehmen kaum Wasser auf, leiten aber Feuchtigkeit von der Haut weg – für ein trockenes und angenehmes Tragegefühl.
Geruchs- und schmutzabweisend: Alpakawolle bleibt lange frisch und muss seltener gewaschen werden.
Leicht und dennoch strapazierfähig: Sie wiegt weniger als Schafwolle und ist dennoch extrem robust.
Babyalpaka – Weichheit auf höchstem Niveau
Der Begriff „Babyalpaka“ beschreibt keine Wolle von Jungtieren, sondern eine bestimmte Feinheit der Faser: unter 22,5 Mikron. Je feiner die Faser, desto weicher fühlt sie sich auf der Haut an. Babyalpaka stammt meist aus der ersten Schur hochwertiger Tiere und bietet höchsten Tragekomfort – ohne Kratzen, mit seidigem Glanz.
Nachhaltigkeit und ethische Haltung
Alpakas sind nicht nur sanftmütige Tiere, sondern auch ökologisch betrachtet sehr nachhaltig. Sie verursachen kaum Bodenschäden, verbrauchen wenig Ressourcen und tragen durch ihre schonende Weidehaltung zum Schutz der Natur bei. Die Wolle wird in Handarbeit gewonnen, meist in kleinen Betrieben, die Wert auf artgerechte Haltung und faire Arbeitsbedingungen legen.